KÜNSTLERMonika Humm

Monika Humm wurde 1962 in Bad Griesbach im Rottal geboren, lebt und arbeitet in München.

Sie studierte Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste bei dem irisch-amerikanischen abstrakten Maler Sean Scully und wurde 2007 diplomiert. 2007 erhielt sie das Projektstipendium der Prinzregent-Luitpold-Stiftung, 2008 das Projektstipendium der Erwin und Gisela von Steiner Stiftung und eine Förderung der LfA-Landesbank. 2012 und 2013 folgten Projektförderungen für Pangaea – Künstlerischer Austausch München – Quito (Ecuador) durch das Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart, das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und das Bayerische Staatsministerium. Residencies führten sie zu zum Beispiel zu den Huaranis ins Amazonasgebiet und in den subtropischen Bergnebelwald in den Anden Ecuadors.
2021 Neustart Kultur, Stipendium der Stiftung Kulturwerk der VG Bild-Kunst.

Seit 2007 präsentiert sie ihre Arbeiten in Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland, u.a. in Ungarn, der Schweiz und in Ecuador.

Alle diese Eindrücke, Beobachtungen, Gefühle und Erlebnisse, seien sie landschaftlicher oder urbaner Natur, die sie auf diesen Aufenthalten und Reisen erfährt, fließen in ihre Arbeiten ein.
Die Arbeiten, die eine enorme Bandbreite, Komplexität und Tiefe entwickeln, spiegeln die vielfältigen Inspirationsquellen von Monika Humm.

Monika Humms Arbeiten entwickeln sich aus Ihren Gefühlen und Erkenntnissen von Naturerleben, den Erlebnissen in urbanen Räumen und deren Geschichten oder ihrem analytischen Blick auf die Architektur. Raum und Zeit sind tragende Säulen ihrer Arbeit.

Die Arbeiten, die eine enorme Bandbreite, Komplexität und Tiefe entwickeln, spiegeln die vielfältigen Inspirationsquellen von Monika Humm: Landschaften, Stimmungen und Erlebnisse finden sich in den Bildern, allerdings nie als einfache Abbildung oder Illustration. Monika Humm entdeckt Strukturen in der Welt, die für sie den Ausgangspunkt ihrer Malerei bilden. Schicht für Schicht werden im Malprozess Streifen auf der Leinwand übereinander gelegt bis die entstandene Struktur ein tragfähiges Gerüst ergibt. Graphische Elemente wie klare Linien und Strukturen in Farbe und schwarz-weiß verbinden sich in ihren abstrakten Arbeiten mit Ausschnitten aus Fotos.

Ihre Arbeiten hat die Künstlerin vorher nicht im Kopf, vielmehr entstehen sie im Prozess: Zum einen gibt es Arbeiten, bei denen sich Farbe und Form bedingen – wie beispielsweise in Arbeiten der global-Serie, in der Monika Humm Überseecontainer fotografierte und auf den Malgrund aufkaschiert. In diesen Arbeiten reagiert sie auf die Farbigkeit der Fotos mit ihrer Malerei.

In der Ausstellung im Spitzbart ForumTreppe präsentiert Monika Humm Arbeiten aus der Transition Serie und die Rauminstallation Seaweed. (…) Der Besucher befindet sich faktisch in zwei Welten, der dunklen, ständig sich verändernden „Seaweed“-Installation mit ihren aus der Natur hergeleiteten organoiden Formen und der hellen mit den durch den rechten Winkel strukturierten „Transition“-Bildern. Die von Menschenhand errichtete Welt steht damit der natürlich gewachsenen gegenüber, aber jeweils in Kunst transferiert. Das Verbindende beider Teile ist das Kriterium der Veränderung. Einmal kommt es in Bildern zu einem Stillstand, ohne dass durch das Übereinanderlegen die einzelnen Zustände verschwinden würden. Sie bleiben sichtbar und lassen die Bilder sozusagen atmen. Im anderen Fall ist etwas Lebendiges, das nie still steht und stets im Werden und Vergehen begriffen ist, in etwas Festes verwandelt worden. Erst mit Hilfe des Films konnte der ursprüngliche Zustand des Lebendigen wieder simuliert werden. Das Thema dieser Ausstellung ist demnach der permanente Zustand des Übergangs. Hanne Weskott

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CROSS REFERENCES
18.11. – 18.12.2022
Zita Habarta, Heribert Heindl, Monika Humm, Hertha Miessner, Valio Tchenkov, Susanne Thiemann mit Ardhi Engl
Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b, 80802 München

ALLES IMMER JETZT
BBK-Mitglieder stellen aus 2022
08.12.2022 – 14.01.2023
Maximilianstr. 42, 80538 München
geöffnet Mi, Fr – So: 11-18 Uhr, Do 13-20 Uhr, an Feiertagen geschlossen

SCENES NEVER REST
26.11. – 15.12.2022
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-17 Uhr
Kistlerhofstr. 70 (Haus 60 /3.OG), 81379 München

PLAYING WITH NATURE
Künstlerinnen der GEDOK München
Eröffnung: Mittwoch, 18. Mai 2022, 19 Uhr
Ausstellungsdauer:
Mai 2022 bis Mai 2023, Mo – Fr von 8 – 17 Uhr
Ausstellungsort:
Akademie für Politische Bildung
Buchensee 1, 82327 Tutzing

Arbeiten von Monika Humm